Die Menschen stehen unter dem Gesetze der Macht. Das ganze gesellschaftliche Wesen wird durch die Macht regiert, sie ist der höchste Wert, nach welchem die Völker streben und nach welchem sie gezählt, gewogen und gerichtet werden. Doch ist es nicht, wie man in aller Regel annimmt, die äußere Macht, die alles entscheidet, sondern im letzten Grunde ist die innere Macht der Kern der Machterscheinung, der, wie er geschichtlich nach und nach ausreift, das Gehäuse der äußeren Macht sprengt, unter dessen Schutz er seine Reife gewinnt.
Das Gesetz der Macht (La Ley del Poder), 1926.